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Jenseits der "Mauern kirchlicher Tradition und Gewohnheit"
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Dieser Band bechreibt die Geschichte des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA) in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Im Auftrag des KDA hat der Historiker Dirk Riesener dazu unterschiedlichste Quellen ausgewertet. Seine Darstellung beginnt im 19. Jahrhundert bei Gerhard Uhlhorn und Johann Gottlieb Cordes, die als erste Pastoren auf die "soziale Frage" reagierten. Riesener zeichnet von dort aus die Linien hin zur EKD-Synode in Espelkamp im Jahr 1955, auf der die Forderung aufgestellt wurde, die Kirche müsse sich jenseits der "Mauern kirchlicher Tradition und Gewohnheit" auf den Weg zu Menschen in der heutigen Arbeitswelt begeben. Die Synode von Espelkamp gilt bis heute als Geburtsstunde des KDA, der sich danach wie in anderen Landeskirchen auch in der hannoverschen Landeskirche gründete. Seine Geschichte wird lebendig erzählt anhand einer Vielzahl von Beispielen. Dabei wird deutlich, dass viele heutige Fragestellungen auf der Schwelle zwischen Kirche und Arbeitswelt auch schon in früheren Jahrzehnten unter anderen Vorzeichen diskutiert wurden. So gibt dieser Band auch Argumentationshilfen für aktuelle Debatten. Ausführliche Register erleichtern die Suche nach Ereignissen und Personen.
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