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Judentum in Frankfurt Am Main

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Quelle: Wikipedia. Seiten: 43. Kapitel: Frankfurter Judengasse, Stadtwaage, Fettmilch-Aufstand, Rechneigrabenstraße, Philanthropin, Hauptsynagoge, Westend-Synagoge, Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, Kompostellhof, Börneplatzsynagoge, Mönchsturm, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Haus zum Grünen Schild, Fritz Bauer Institut, Jüdisches Museum Frankfurt, Großer Judenbrand, Freies Jüdisches Lehrhaus, Haus Reiss, Jüdischer Verlag, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt am Main, Der Israelit. Auszug: Die Frankfurter Judengasse war das von 1462 bis 1796 bestehende jüdische Ghetto in Frankfurt am Main. Es war das erste und eines der letzten in Deutschland vor der Epoche der Emanzipation im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. In der frühen Neuzeit lebte hier die größte jüdische Gemeinde Deutschlands. Nach der Aufhebung des Ghettozwanges wurde die Judengasse ein Armenviertel und verfiel zusehends. Ende des 19. Jahrhunderts wurden daher fast alle Häuser abgerissen. Die an ihrer Stelle angelegte Börnestraße blieb ein Zentrum jüdischen Lebens in Frankfurt, weil sich hier die liberale Hauptsynagoge und die orthodoxe Börneplatzsynagoge befanden. Nach den Zerstörungen in der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges ist die Straße im heutigen Straßenbild Frankfurts nicht mehr erkennbar. Ende der 1980er Jahre wurden beim Bau eines Verwaltungsgebäudes Reste der alten Judengasse entdeckt und nach langer öffentlicher Debatte als Museum Judengasse in den Neubau integriert. Die Judengasse um 1868Die Judengasse lag östlich der Staufenmauer, die die Frankfurter Altstadt von der nach 1333 entstandenen Neustadt trennte. Nur wenig mehr als drei Meter breit und etwa 330 Meter lang, beschrieb sie einen Bogen, der ungefähr von der Konstablerwache bis zum heutigen Börneplatz reichte. Sie war rundum von Mauern umschlossen und nur über drei Tore zugänglich. Aufgrund der engen Bebauung wurde die Judengasse allein im 18. Jahrhundert dreimal durch Feuersbrünste zerstört: 1711, 1721 und 1796. Das Areal des Ghettos war ursprünglich für 15 Familien mit etwas mehr als 100 Mitgliedern geplant. Da der Frankfurter Magistrat sich jahrhundertelang seiner Erweiterung widersetzte, lebten am Ende des 18. Jahrhunderts rund 3.000 Menschen dort. Nicht weniger als 195 Häuser und Hinterhäuser bildeten je zwei doppelte Gebäudezeilen zu beiden Seiten der Gasse. Sie galt damit als das am dichtesten besiedelte Gebiet Europas und wurde beispielsweise von Johann Wolfgang von Goethe als äußerst been
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