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Kann die Arbitrarität der Sprache metaphysisch begründet werden?
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Der Linguistic Turn gilt im Allgemeinen als eine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Im vorliegenden Buch soll nicht nur dafür argumentiert werden, dass Thomas von Aquin, ein Philosoph des Mittelalters, bereits einen Vorvollzug des Linguistic Turn geleistet hat, sondern dass er seine Sprachphilosophie auch in einen metaphysischen Begründungskontext stellt. Dazu wird im ersten Teil dargelegt, dass diese These einen Vergleich mit Ferdinand de Saussure, dem Begründer der strukturalistischen Linguistik, erfordert. Dieser Vergleich wird anschließend im zweiten Teil geleistet, in dem sich erweist, dass sowohl Thomas von Aquin als auch Saussure aus der Unterscheidung von Wortform und Wortinhalt die Arbitrarität der Sprache ableiten. Um zu belegen, dass sich Metaphysik und Arbitrarität der Sprache nicht ausschließen, wird im dritten Teil herausgearbeitet, dass Thomas von Aquin metaphysische Konzepte heranzieht, um die Arbitrarität der Sprache zu fundieren. Abschließend wird auf die Konsequenzen, die sich aus der Arbitrarität der Sprache für nachfolgende Theorien ergeben, hingewiesen.
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