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Kapital als Religion
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 2, 0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Zusammenhang von Geld und Religion erscheint auf den ersten Blick ein wenig unwirklich, stehen doch hier zwei völlig gegensätzliche Entitäten zur Diskussion. Auf der einen Seite das Geld als eine weltliche Einheit, ein Mittel welches dem Tausch, der Wertaufbewahrung und als Wertmaßstab dient.
Auf der anderen Seite die Religion als ein metaphysischer Sinnstifter, welche sich nur durch ihre Institutionalisierung "verweltlicht", ansonsten aber höhere Ziele anstrebt.
Der junge Marx schreibt hierzu:
"Das Geld erniedrigt alle Götter des Menschen - und verwandelt sie in eine Ware. Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstituierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschenwelt wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt. Das Geld ist das dem Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dies fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an."
Hat sich also die Rolle des Geldes bzw. die der Religion im Laufe der Entwicklung des Kapitalismus so verändert, das eine Art Korrumpierung der Gesellschaft stattgefunden hat, die nun das Geld mehr anbetet als ihre früheren Götter? Oder haben sich nur neue Nischen gebildet, welche nicht mehr allein durch Religiosität ausgefüllt werden können?
Mit Hilfe einer funktionalistisch-substanziellen Religionsdefinition, wie sie Luckmann in "Die unsichtbare Religion" vertritt, soll diesen Fragen nachgegangen werden.
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