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Karl August Varnhagen von Ense – Friedrich de la Motte-Fouqué
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Der bisher unveröffentlichte Briefwechsel Varnhagen/Fouqué beginnt 1806 und setzt sich mit unterschiedlich langen Unterbrechungen bis 1834 fort. Er ist das Dokument einer bemerkenswerten, von vielen Brüchen geprägten Freundschaft, die sich in ereignisreichen Zeiten entwickelte. Zu ihrem Beginn ist Fouqué bereits als Autor etabliert und steht dem um wenige Jahre jüngeren Varnhagen als Mentor zur Seite. Dieser ist schriftstellerisch interessiert, hat aber noch keine Ausdrucksform gefunden.
Die Briefe an Fouqué drücken seine Suche nach einer authentischen Literaturform aus. Schließlich wird er sich darüber klar, daß seine Berufung in einer literarischen, biographisch orientierten Geschichtsschreibung liegt, als deren Vertreter er später in die Literaturgeschichte eingegangen ist. Damit aber verändert sich sein Verhältnis zu Fouqué. Die beiden Freunde entfremden sich und gehen in politischer wie persönlicher Hinsicht fortan getrennte Wege.
Die Briefe zeigen ein Panorama der literarischen Beziehungen v. a. der Jahre 1806-1814 in Berlin, Prag und Wien.
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