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Karriere und Diplomatie
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Zwanzig Jahre, von 1756 bis 1776, war der französische Gesandte Hubert de Folard am Münchener Hof akkreditiert. Am Ende seiner langen Dienstzeit zählte der gut vernetzte Diplomat zu den besten Kennern des Kurfürstentums Bayern und des Alten Reichs. Die Verfasserin nimmt die Karrierebestrebungen und Kommunikationsstrategien des Gesandten in den Blick und untersucht die sich daraus ergebenden Allianzen und Spannungen im Staatsdienst. Die von Folard initiierten diplomatischen Aktivitäten konfrontiert sie mit der Perspektive des französischen Außenministeriums auf den in München tätigen Gesandten. Wie agierte Hubert de Folard gegenüber dem Versailler Ministerium, als seine Karriere stagnierte? Wie reagierte das Ministerium auf die Bemühungen ihres Gesandten? Durch die Analyse der Beziehungen zwischen dem Gesandten und der Zentrale gelingt es der Autorin, den Umgang einer frühneuzeitlichen Organisation mit dem noch relativ neuen Phänomen der Karriereerwartung zu erschließen.
Cordula Bauer studierte in München, Tours und Paris Geschichte und Romanistik. Die vorliegende Studie wurde mit dem LMU-Forscherpreis für exzellente Studierende und von der Gesellschaft der Freunde des DHI Paris mit dem deutsch-französischen Geschichtspreis für Master-Arbeiten ausgezeichnet.
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