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Kinderrepubliken
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Die von Martin Kamp vorgelegte Arbeit gliedert sich in einen systemati schen und einen historisch darstellenden Teil. Der systematische Teil be ginnt mit einer Darstellung des Zieles der Arbeit Es gehe um die Aufarbei tung der Erfahrungen mit dem Reformmodell selbstregierter Heime, die, auch als Kinder-oder Jugendrepubliken bezeichnet, die demokratische Re publik, den Staat und die sich selbstregierende Stadt zum Vorbild haben. Bereits bei der Begründung der Auswahl macht der Verfasser eine seiner zentralen Einsichten deutlich: Wie demokratisch, frei und selbstregiert eine Einrichtung wirklich sei, läßt sich nicht aus den systematischen, häufig philosophischen und anthropologisch begründeten Theorien und auch nicht aus der Verfassung, den Organisationsformen und Statuten erkennen. Der wesentliche Punkt sei die nur leider schwer faßbare Stimmung, die Atmo sphäre, der Geist ... der durch das Erziehungskonzept und die Aktionen der Erzieher bestimmt werde. Damit ist die zentrale Frage nach der Begründung des gelingenden päd agogischen Handeins als Maßstab an die Untersuchung gestellt. Sie ist zu gleich das heimliche Thema der Arbeit und das Antriebsmoment, das die den nationalen sowie internationalen Horizont der pädagogischen Praxis der Neuzeit durchforstende Suche des Autors nach Modellen der Selbstbestim mung, Freiheit und Gerechtigkeit im pädagogischen Handeln vorantreibt.
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