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Kindesmisshandlung, Vernachlässigung, Drangsalierung: Der Handlungsrahmen der Sozialen Arbeit bei Kindeswohlgefährdung
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Die in den Medien geführte Kindeswohldebatte hat in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen. Fälle von Kindesmisshandlung und Vernachlässigung wurden zu spät entdeckt, Kinder verhungerten oder starben durch Drangsalierung ihrer Eltern. Oftmals wird dann die Verantwortung beim Jugendamt oder bei den betreuenden freien Trägern gesucht. Sowohl die Aufrufung des Familiengerichtes seitens des Jugendamtes als auch die Zahl von vorläufigen Schutzmaßnahmen für das Kindeswohl haben in den letzten Jahren gravierend zugenommen. Kindeswohlgefährdung ist somit ein Thema, mit dem die Mitarbeiter des Jugendamtes und der freien Träger nahezu täglich in Berührung kommen.Die vorliegende Studie befasst sich mit der Frage, wie der Handlungsrahmen der Sozialen Arbeit bei Kindeswohlgefährdung am Beispiel der Kooperation von Jugendamt und freien Trägern der Jugendhilfe aussieht. Welche neuen rechtlichen Vorgaben gibt es und wie werden diese von Jugendamt und freien Trägern umgesetzt? Welche Berührungspunkte gibt es dabei zwischen beiden Trägern? Wie ist es für die SozialarbeiterInnen, neben Hilfestellung zu leisten auch notwendige Kontrolle auszuüben, und wie können Eltern trotz des Zwangskontextes für eine Mitarbeit gewonnen werden? Ebenso stellt sich die Frage, wie die SozialarbeiterInnen in der Kinder- und Jugendhilfe mit den anspruchsvollen Anforderungen ihres Berufsalltags umgehen können? Sind dabei Methoden der kollegialen Beratung oder Supervision zur Unterstützung hilfreich?All diese Fragen sollen nach einer kurzen Einführung in das Thema beantwortet werden.
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