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Klaus Mann der Mittler
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Dieser Band enthält 13 zwischen 1969 und 2008 entstandene Essays, Aufsätze und Werkanalysen zum Schaffen und zur Biographie Klaus Manns. Er wird gewürdigt als Erzähler, Essayist und Publizist, als Verfasser dreier Autobiographien und eines umfangreichen Briefwerkes. Ein Teil dieser Arbeiten ist vor 1990 entstanden und diente, die Editionen des Aufbau-Verlags, Berlin (Ost), begleitend, dem Ziel, dem Leser in der DDR Klaus Manns Werk zu erschließen. In einer gesonderten Studie werden, gestützt auf bisher noch nicht ausgewertete Archivmaterialien, die besonderen Bedingungen für die Rezeption Klaus Manns in der DDR dargelegt. Ein Schwerpunkt des Bandes sind die antifaschistischen Aktivitäten Manns im Exil, die unter Verwendung bislang unbekannter Briefe u.a. an Johannes R. Becher, die Redaktion der Moskauer Literaturzeitschrift «Das Wort» und Fritz H. Landshoff in einem neuen Licht erscheinen. Hier und in einem speziellen Essay wird sein Mittlertum in den politischen und literarischen Kontroversen der Zeit wie auch in seinem persönlichen Umfeld als markante Eigenschaft hervorgehoben. Mehrere Studien sind der Situation Klaus Manns nach dem 2. Weltkrieg gewidmet. Sie nehmen Stellung zu der Streitfrage, ob er als «Opfer der Zeit» (Thomas Mann) starb und am Kalten Krieg (Hans Mayer) zugrunde ging oder lediglich im Kalten Krieg (Marcel Reich-Ranicki). In diese Erörterungen einbezogen werden seine späte Essayistik, vor allem «Die Heimsuchung des europäischen Geistes», sein Romanfragment «The Last Day» und gescheiterte Projekte wie die Herausgabe der internationalen Zeitschrift «Synthesis» oder einer Anthologie der Exilliteratur.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen