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Kollokationen und Musterhaftigkeit in der politischen Sprache. Am Beispiel des Schweizer Waffenrechts in deutschsprachigen Zeitungsartikeln
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, 5, Universität Basel (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Diskurs- und genre-spezifische Formulierungsmuster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aktuelle Debatte um eine Verschärfung des Schweizer Waffenrechts im Rahmen des multilateralen Schengen-Abkommens birgt ein nicht zu unterschätzendes politisches Konfliktpotenzial und wird aus diesem Grund regelmässig in den Tages- und Wochenzeitungen behandelt. Dabei geht es vorrangig nicht um das Waffenrecht per se, sondern vielmehr um das politische Selbstbestimmungsrecht der Schweiz, welches von vielen Beobachtern zunehmend in Gefahr gesehen wird. Diverse Institutionen und Abkommen nehmen in diesem politischen Kontext eine zentrale Rolle eine, welche für ihre sprachliche Kommunikation wiederum eigene Terminologien und Wortcluster erzeugen, die es zu erfassen und analysieren gilt.Sprechen und Handeln sind in der Politik unzertrennlich mit einander verwoben, weshalb eine Analyse der politischen Sprache nicht nur dem linguistischen Interesse dient, sondern darüber hinaus auch einen sozial-politischen Erkenntniswert mit sich bringt. Schon der sozialdemokratische Politiker Erhard Eppler hat zu Recht festgestellt, dass es in der Politik faktisch unmöglich sei, eine klare Grenze zwischen Rede und Handlung zu ziehen, "weil das Reden sehr wohl Handeln bedeutet". Insofern ist es wichtig, die linguistischen Merkmale und Besonderheiten in der politischen Kommunikation zu erörtern, was in dieser Seminararbeit unter anderem anhand des Schweizer Waffenrechts in Zeitungstexten als konkrete Beispielanalysen veranschaulicht werden soll. Hierzu wurde ein Textkorpus aus Artikeln diverser deutschsprachiger Tages- und Wochenzeitungen zusammengestellt, welches zunächst quantitativ auf seine politisch relevanten Lexeme und rekurrent erscheinende Kollokationen hin untersucht wird. Jene herauskristallisierten Kollokationen sind anschliessend Gegenstand der qualitativen Analyse, bei der anhand von Sprachbeispielen und diversen syntaktischen Konstellationen die Semantik und Funktion jener Kollokationen innerhalb der politischen Sprache näher zu beleuchten sind. Nach einer abschliessenden Konklusion der jeweils gewonnenen Ergebnisse aus der Korpusanalyse wird der Versuch einer Bewertung im Sinne der Diskursanalyse nach Foucault unternommen, um die linguistischen Erkenntnisse in einen übergeordneten Kontext zu übertragen und dadurch ihre Bedeutung für die politische Kommunikation via Zeitungsmedien besser zu verstehen.
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