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Koloniale Identitätskonstruktionen in der Literatur zwischen den Kriegen

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 3, Universität Trier, 64 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit behandelt den deutschen Afrikadiskurs in deutscher (Populär-)Literatur mit Fokus auf die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Repräsentativ werden zwei Novellen des beliebten Afrikaautors Hans Grimm ("Die Geschichte vom alten Blut und von der ungeheuren Verlassenheit", "Aus Gustav Voigts' Leben") und ein Theaterstück von Paul Keding ("Deutsch-Südwest") analysiert. Doch auch das bereits während dem Herero-Nama-Aufstand entstandene Buch Gustav Frenssens, "Peter Moors Fahrt nach Südwest", kann aufgrund seiner durchschlagenden Wirkung, seiner Vorbildfunktion und seiner anhaltenden Popularität bis hin zum Untergang des Dritten Reiches nicht einfach ausgeklammert werden. Frenssen wird explizit in dem britisch-südafrikanischen Blaubuch über den Genozid in der Namibwüste zitiert. Das Blaubuch blieb auch nicht ohne Auswirkung auf den deutschen Afrikadiskurs und die Autoren, die die Deutungshoheit über die deutsche Kolonialzeit in Südwestafrika (Namibia) behaupten wollten. Vielmehr mussten sie sich mit den Vorwürfen und öffentlich gemachten Gräuel auseinandersetzen in ihren Versuchen die deutsche Kolonisation in Afrika, sowohl deren Vergangenheit als auch deren damals noch angestrebte Zukunft, zu rechtfertigen.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen

Preis

63,00 CHF

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