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Komik im Mittelalter
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2, 7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Seminar "Ulrich von Liechtenstein: Das Frauenbuch", Sprache: Deutsch, Abstract: Ulrich von Liechtenstein war in vieler Hinsicht ein Pionier. Er verfasste den ersten deutschen Ich-Roman, den Frauendienst. Er experimentierte weiterhin mit der Form von Texten, was für die Zeit in der er lebte und werkte besonders war. Im Frauenbuch, welches 1257 entstand und im Mittelpunkt meiner Arbeit steht, behandelt Ulrich die Thematik der angemessenen Verhaltensformen von Männern und Frauen, es ist eine "Mischung aus Zeitklage und Didaxe", die zu der Frühphase einer später weiterentwickelten Gattung zugerechnet werden kann: der Minnerede. Die Minnethematik bildet in dem Werk Ulrichs den Mittelpunkt, ein Streitgespräch zwischen den Geschlechtern wird gezeigt, Verhaltensnormen werden diskutiert. Es wird sich mit den ideellen Minnevorstellungen auseinandergesetzt.
Pionier scheint er auch bei dem Thema "Komik" gewesen zu sein. In der Einleitung der Reclam Ausgabe schreibt der Herausgeber Christopher Young: "Im Gegensatz zu allen anderen Beispielen der frühen deutschen Minnelehre enthält das Frauenbuch eine neue Dimension: den Humor." Im Mittelpunkt meiner Arbeit wird die Frage stehen, ob diese von Christopher Young beschriebene Dimension tatsächlich in Ulrichs Werk zu finden ist, ob sie das Werk ausmacht oder sie nur am Rande zu finden ist. Handelt es sich bei dem Frauenbuch um ein humoristisches Werk oder um ein ernstes? Handelt es sich vielleicht aber auch um ein ernstes Werk mit komischen Passagen oder vielleicht genau umgekehrt - ein komisches Werk mit ernsten?
In meiner Arbeit werde ich das Werk "Das Frauenbuch" von Ulrich von Liechtenstein untersuchen und versuchen "das Komische" ausfindig zu machen und an Textstellen zu belegen. Da die Analyse und I
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