Kompositionsgesetze in der Kunst des Mittelalters, Vol. 2

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Excerpt from Kompositionsgesetze in der Kunst des Mittelalters, Vol. 2: Darstellende Künste, Zweite HälfteKomposition nennen wir herkömmlicherweise auch das Ge fuge der menschlichen Gestalt selbst in seiner künstlerischen Behand lung. Das Wort wird vom Einzelwerk der statuarischen Kunst ebenso wie von jeder Figur eines Gemäldes gebraucht, um die Verteilung der Masse und. Der lebendigen Kraft auf die Abschnitte des or ganischen Körpers, die Übereinstimmung oder den Gegensatz der Bewegung entsprechender Glieder, die Mitwirkung selbständiger Art der Füße, der Hände, des Kopfes vollends für den Gesamteindruck zusammenfassend zu bezeichnen. Wer also den Kompositione gesetzen in der Kunst des Mittelalters nachzuspüren unternimmt, der muß an diesem Punkt noch einmal von vorn anfangen, um so mehr, als die menschliche Gestalt ja sonst schon anerkanntermaßen als Grundstock der Stilbildung überhaupt gilt, dessen Maßstab und Proportion auch für die Verhältnisse der Architektur bestimmend wären. Und da wir bereits erklärt haben, auf die Verbindung der darstellenden Künste mit dem Bauwerk hinsteuern zu wollen, die so unveraußerlich zum Wesen des Mittelalters gehört, so mag jetzt die "zweite Fahrt zum Ziele beginnen, die keine Wiederholung der ersten zu sein braucht, wohl aber deren Erträgnisse wie deren Erfahrungen überall verwerten und alles in richtigen Zusammen hang bringen soll.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.