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Konfliktlandschaften interdisziplinär lesen
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Gewaltereignisse formen Landschaften und Orte grundlegend neu. Die in diesem Band versammelten Beiträge eröffnen interdisziplinäre Perspektiven auf die Art und Weise, wie Gewalt ihre Schauplätze materiell verändert und wie sich daran geknüpfte Narrative und Diskurse, Gewaltereignisse und Akteure aufeinander beziehen. Die Fallbeispiele reichen von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit und beziehen sich auf kriegerische Kampfplätze, militarisierte Grenzen sowie Gewalt- und Vernichtungssorte der Shoah. Im Verständnis der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften (IAK) der Universität Osnabrück geht es dabei um die Integration von naturwissenschaftlichen, sozial- sowie kulturwissenschaftlichen Ansätzen, um die Wechselwirkungen zwischen der materiellen Ebene und der diskursiven Ebene in einem Prozess fortwährender Transformation der so entstehenden Geschichtsorte zu verstehen.
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