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Königlich Preußische Militär-Eisenbahn
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Am 19. Mai 1871 wurde mit einer Allerhöchsten Kabinettsorder von Wilhelm I. der Grundstein für die Schaffung eines Eisenbahnbataillons gelegt. Bereits am 1. Oktober 1871 trat dieses Bataillon mit Sitz in Berlin offiziell ins Leben. Von Beginn an stand fest, dass dieser ersten Eisenbahnpioniertruppe auch eine eigene Eisenbahnstrecke zur Verfügung stehen müsse - ein Ziel, das seit Anfang 1872 innerhalb von drei Jahren erreicht wurde.
Die Königliche Militär-Eisenbahn war zwar auch eine staatliche Eisenbahn, jedoch nahm sie mit ihrer besonderen Aufgabenstellung - vorrangig der Ausbildung von Eisenbahnpionieren zu dienen - im Eisenbahnwesen eine Sonderstellung ein. Zunächst führte die Bahn nur von Berlin über Zossen nach dem rund 45 km entfernten Schießplatz bei Kummersdorf, seit 1897 dann von Kummersdorf weiter nach Jüterbog.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Zugverkehr zwischen dem Militärbahnhof Berlin und Zossen eingestellt. Lediglich von Zossen bis Jüterbog blieb die vormalige Militärbahn als Nebenbahn erhalten, bis der Bahnbetrieb auch hier schrittweise 1996 und 1998 endete.
Seit 2003 wird ein Teil dieser Strecke als Draisinenbahn betrieben. Vorangegangen war die Einstufung der gesamten Militärbahn von Zossen bis Jüterbog als Bau- und Kulturdenkmal - eine wichtige Entscheidung, zumal sich der historische Zustand der früheren Militärbahn hier noch weitgehend erhalten hatte. Im Gegensatz dazu finden sich zwischen Berlin und Zossen mehr als hundert Jahre nach der Betriebseinstellung nur noch wenige Zeugnisse der Militärbahn.
Das Buch enthält zahlreiche Faksimiles und authentische Berichte sowie weit über 400 Abbildungen, die dem Leser 150 Jahre Berliner und Brandenburger Eisenbahngeschichte vor Augen führen.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen