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Königsherrschaft Christi und politische Entscheidung
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Der oft als "Lehre von der Königsherrschaft Christi" bezeichnete christozentrische Ansatz der politischen Ethik zählt zu den bedeutenden sozialethischen Konzeptionen der evangelischen Theologie des 20. Jahrhunderts. Im Kampf gegen den Totalitätsanspruch des NS-Staates formuliert, zog er politische Konsequenzen aus dem Bekenntnis der Barmer Theologischen Erklärung zu Jesus Christus als dem "einen Wort Gottes". Nach dem zweiten Weltkrieg profilierte er sich im Streit um Wiederbewaffnung und atomare Rüstung als Modell ethischer Urteilsbildung im Gegenüber zur lutherischen "Zwei-Reiche-Lehre" und beeinflusste die kirchlichen Friedensbewegungen bis zum Ende der achtziger Jahre. Politisch wie theologisch blieb er jedoch stets umstritten. In seiner bereits 1992 abgeschlossenen, aber bisher unveröffentlichten Untersuchung zeichnet der Verfasser die Entstehung des christozentrischen Ansatzes der politischen Ethik sowie die Strukturen der "Lehre von der Königsherrschaft Christi" bei ihren wichtigsten Vertretern nach und versucht, ihren Ertrag für die Systematische Theologie zu würdigen.
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