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Konrad - Der Weg ist nicht immer das Ziel
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Mein Leben war nicht langweilig, sicher nicht, das kann ich ruhig sagen. Ich habe eine Menge Jahre im Gefängnis verbracht, stolz bin ich nicht drauf, aber es ist nun einmal mein Leben. Das Gericht bezeichnet mich als Berufsverbrecher, was immer das heißen mag. Ja es stimmt schon irgendwie, meine erste Strafe habe ich als Kind mit 14 Jahren bekommen. Und von da an ging es immer so weiter. Von unbefugter Inbetriebnahme über Diebstähle zu Kreditbetrügereien und schließlich habe ich auch Raubüberfälle gemacht. Immer wieder wurde ich erwischt und bekam, wie das in Österreich so üblich ist, immer große Strafen. Wie man halt so sagt, die Kleinen sitzen und die Großen leben gemütlich in Freiheit und sehen niemals Gitter von innen. Zwischendurch war ich auch verheiratet und habe damals das wohl einzig Gute in meinem Leben vollbracht. Hier in Österreich bekam meine Frau 3 Söhne, die allerdings nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. Das kann ich verstehen. Wer will schon einen Kriminellen als Vater? Aber das bin ich heute nicht mehr und verdanke das den Sozialarbeitern, die ich beim Verein Wobes kennengelernt habe. Jetzt bin ich mehr als 68 Jahre alt und habe gute 30 Jahre Knast hinter mir
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