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Konstruktionen des Selbst, der Welt und der Geschichte
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Nicht nur daß wir sind, sondern auch was wir sind, verdanken wir anderen. Unser Selbst bildet seine Identität in geschichtlich sehr verschiedener Weise aus, je nach den Gruppenkonstellationen, an denen es teilnimmt, je nach den Institutionen und literarischen Formen der biographischen Erinnerung (wie z.B. die Beichte oder die Autobiographie), die ihm seine Vergangenheit vergegenwärtigen. Die semantischen Ressourcen, denen wir unsere Selbst- und Weltdeutung entnehmen, und die Deutungstechniken sind immer durch kulturelle Traditionen vermittelt. Selbst unser Körper ist für uns stets eine sozial gedeutete Wirklichkeit. Das vorliegende Buch versucht in kultursoziologischen Analysen den Zusammenhängen zwischen Identitätsbildung, Religion, Kunst, Dichtung und Geschichte nachzugehen.
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