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Kontroverse um ein Anti-Kriegs-Buch

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Friedrich Erich Dobberahn setzt sich in dieser engagiert geschriebenen Streitschrift mit einer 2023 publizierten Rezension seines 2021 in erster und bereits 2022 in zweiter Auflage bei Vandenhoeck & Ruprecht (Brill-Deutschland) erschienenen Buches "Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda 1914-1918" auseinander. Die teilweise durchaus anerkennende Buchbesprechung ist jedoch das unzeitgemäße Dokument einer "klerikalen Sackgasse". Der Rezensent kündigt zwar an, die "Intentionen" des Autors "herauszufiltern", blendet jedoch die im Buch dargestellten wesentlichen Elemente der damaligen theologischen Kriegspropaganda aus, insbesondere die im Buch präzise beschriebenen Techniken der Bibel-, Gesangbuch- und Liturgieverfälschung im gottesdienstlichen Leben, in der Religionspädagogik, in Predigt, Seelsorge und Gebetsleben. Das wichtigste Anliegen des Buches bleibt auf diese Weise außer Betracht: Das in der Rezension außer Betracht bleibende zentrale Anliegen des Werkes arbeitet Dobberahn daher in seiner Streitschrift für den Leser noch einmal heraus: nämlich die Entlarvung der nationalistischen Sprachverbrechen der Theologie, der heilsgeschichtlichen Kostümierung der deutschen Kriegsbarbarei, die Ethik und Ästhetik auseinanderriss, um eine todbringende Sinnstiftung theologisch massentauglich zu machen. Diese setzte sich bis 1945 fort, hetzte zig Millionen Menschen in den Tod und riss die deutsche und europäische Geschichte bis zum Holocaust in den Abgrund. Der im Teil I enthaltene Essay "Zur Ethik des Lesens und Schreibens eines Anti-Kriegs-Buches - nicht nur in Kriegszeiten" wendet sich gegen mehrere abwertende Pauschalisierungen des Rezensenten. Teil II widerlegt einige Kritikpunkte des Rezensenten wie etwa dessen Tendenz, die Verantwortung der damaligen theologischen Fakultäten herunterzuspielen. Der in Teil III enthaltene zweite Essay "Die Geschichte antwortete 1945 auf die von Luther und Hegel ausgehende geschichtstheologische und -philosophische Linie mit entsetzlichem Hohn" führt die Diskussion fort und korrigiert, indem er die Rolle lutherischen und Hegel`schen Einflusses im Ersten Weltkrieg herausarbeitet, eine massive Falschdarstellung des Rezensenten zu der vom Buchautor eingenommenen Position zu Luther. Teil IV wehrt sich gegen einen gravierenden Tendenzvorwurf des Rezensenten zur heutigen deutschen Militärseelsorge. Kirche & Weltkrieg - Band 15 Herausgegeben von Peter Bürger
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