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Koranauslegung und Rechtsprechung zu Frauen
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Die Rolle der Frau im Islam wird gegenwärtig stark kritisiert. Der Islam scheint frauenfeindlich und schlecht vereinbar mit dem europäischen Frauenbild. Um das Ansehen, die Rechte und die Pflichten von Frauen im Islam zu erörtern, untersucht Hamida Sarah Behr in ihrer Magisterarbeit die Veröffentlichungen zweier Experten der Scharia und Koranauslegungen: des Rechtswissenschaftlers Abou El Fadl und des Koranexegeten Abu Zaid. Beide Wissenschaftler haben sich darum verdient gemacht, methodisch unsaubere Interpretationen aufzudecken und Positionen, die Frauen abwerten und Männer erhöhen, zu widerlegen.
Diese Analyse zeitgenössischer Korankommentare und Rechtsauslegung ist ein Schlüssel zum Verständnis der gegenwärtigen Debatten. Dem Leser wird eine differenzierte Sichtweise auf die innerislamische Auseinandersetzung in Bezug auf Frauen ermöglicht. Somit ist diese Arbeit ein wertvoller Meilenstein islamischer Studien in Deutschland, die den deutschen Diskurs an internationale muslimische Debatten anschließt.
Hamida Sarah Behr studierte Erziehungswissenschaften und Islamwissenschaft an der Universität Hamburg sowie Arabisch in Khartum, Sudan. Heute unterrichtet sie an der Universität Hamburg angehende Religionslehrer in Islamischer und Interreligiöser Pädagogik.
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