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Körperliche Aktivität und Krebs
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Laut Deutschem Krebsforschungszentrum in Heidelberg (WHO) stehen etwa 6% aller in Deutschland neu diagnostizierten Karzinome mit körperlicher Inaktivität im Zusammenhang. Andere internationale Institutionen gehen in Europa sogar von 10 - 14 % aus. Körperliche Inaktivität soll neben Rauchen und Übergewicht an der Spitze der vermeidbaren Krebsrisiken stehen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält starkes Übergewicht und Bewegungsarmut für das weltweit am schnellsten wachsende Gesundheitsproblem. Sie spricht von einer Epidemie. Gelinge es nicht, dieses nach dem Tabakkonsum größte Krebsrisiko einzudämmen, so erwarte uns in den nächsten Jahren "ein Tsunami" an Krebsneuerkrankungen. In diesem Band 8 der Buchreihe zur "Personalisierten Krebsvorsorge und Früherkennung" geht es speziell um die Bedeutung der körperlichen Aktivität. Bei den 25 häufigsten Krebserkrankungen werden die wichtigsten Erkrankungsrisiken aufgezählt und bei ihnen der Einfluss von körperlicher Aktivität auf die Entstehung, den Verlauf, die Therapie und die Prognose kommentiert. Der Autor geht von der Hypothese aus, dass nahezu jeder Mensch Krebsgene hat, bei denen der Einfluss von körperliche Aktivität je nach Art und individuell angepasster Intensität, aber auch je nach Stadium der Krebsentwicklung unterschiedlich groß ist. Er belegt, dass Bewegung und Sport nicht nur bei bestimmten Krebserkrankungen vorbeugend wirkt, sondern auch das Fortschreiten einer bereits bestehenden Krebserkrankung vermeidet. Das Risiko von Rückfällen würde reduziert und die Lebensqualität verbessert. Das Buch steht somit im Widerspruch zu dem ehemaligen Dogma, dass Krebskranken sich körperlich grundsätzlich schonen sollen. Wie in den vorherigen Bändern der Buchreihe misst auch dieser Band nicht der Krebsfrüherkennung, sondern der Krebsverhinderung Priorität in der Krebsvorsorge bei.
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