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Korveyer und Osnabrücker Eigennamen des IX-XII. Jahrhunderts, ein Beitrag zur Altsächsischen Dialektforschung

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Excerpt from Korveyer und Osnabrücker Eigennamen des IX-XII. Jahrhunderts, ein Beitrag zur Altsächsischen Dialektforschung: Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde Einer Hohen Philosophischen und Naturwissenschaftlichen Fakultät der Königlichen Universität zu Munster I. WWenn auch im allgemeinen bei der Verwentung der Eigennamen für grammatische Zwecke die Gesichtspunkte massgebend sein werden, die Althof f in seiner G ramma tik*altsächsischer Eigennamen gibt, so darf man sich doch die Schwierigkeit der Aufgabe nicht verhehlen, aus den Personennamen eines Klosters den Dialekt der Umgegend festzustellen. Denn zunächst ist das Bild der betreffenden Mundart, das man aus den Eigennamen gewinnt, immer nur etwas Unvollkommenes, etwas Halbes, da wir über die Deklination nur wenige und über die Konjugation überhaupt keine Aufschlüsse bekommen. Wer gibt uns ausserdem die Gewissheit, dass dem Schreiber, dem wir die Aufzeichnung der Urkunden verdanken, der in Frage kommende Dialekt eigentümlich ist? Häufig wird er aus einem anderen Gebiete stammen und so die smachlichen Besonderheiten der Gegend, in der er die Urkunden schrieb, nur unvollkommen und wenig getreu wiedergeben. Wie soll man ferner mit Sicherheit feststellen, welche Namen in den Registern Leuten angehören, die tatsächlich aus dem in Betracht kommenden mundartlichen Gebiete stammen, denn weit uber das Land verstreut liegt der Güterbesitz desmittelalterlichen Klosters und verschiedenartig sind die Gaue, aus denen sich seine Insassen und Hörigen rekrutieren. So schleicht sich manche fremde oder wenigstens halbfremde Dialektform in die Klosterurkunden ein. Das Schlimme dabei ist, dass man in den meisten Fällen das Gebiet, aus dem der Träger des Namens stammt, garnicht kennt oder höchstens aus seiner Namensform durch Rückschluss ver muten kann. Dazu kommt, dass sehr häufig das Bestreben herrscht, das Dialektische an den Namen vollständig zu verwischen und der Schreiber sich einer Normalform bedient, die über den mundartlichen Eigentümlichkeiten schwebt und sich oft sehr dem Hochdeutschen nähert, wohl eine Folge der Latinisierungen und des Ein¿usses der kaiserlichen und erzbischöflichen Urkunden, dann bricht nur hin und wieder aus der dialektlosen Einkleidung die heimische Sprache des Klosters hervor. Wir sehen also, dass bei der gramma tischen Behandlung der Eigennamen die grosste Vorsicht geboten ist.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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