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KREUZ WEG
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Ein friedliches Europa ohne Grenzen ist nicht selbstverständlich." Mia Florentine Weiss (geb. 1980 in Würzburg, lebt und arbeitet in Berlin) setzt sich in ihrer Konzeptkunst mit Fragen zu Gemeinschaft, kultureller Identität und der Zukunft Europas auseinander. Zum 100. Jahrestag des Versailler Vertrags und des Endes des Ersten Weltkriegs transformiert Weiss das Hauptschiff der Nikolaikirche in Berlin mit einer raumgreifenden Installation in ein überdimensionales, begehbares Stahlkreuz, das aus der Senkrechten in die Waagerechte gelegt wird: ein universeller Kreuzweg. Neben das in den ehemaligen Kirchenraum gelegte Kreuz bringt die Künstlerin Erde aus den 47 Mitgliedsstaaten des Europarats mit in den Ausstellungsraum. Hierzu bereiste sie in den letzten zwei Jahren den Kontinent. Den auf ihren Reisen gesammelten Humus vermischte Weiss zu einer Erde, die ihre Grenzen längst überwunden hat. Gepresst zu Ziegeln, bilden die seriell produzierten Steine ein weiteres Fundament ihrer Auseinandersetzung mit der Identität Europas. Der Akt des Sammelns und die Begegnung mit den Menschen vor Ort hat die Künstlerin filmisch dokumentiert. Der ausstellungsbegleitende Katalog KREUZ WEG zeichnet dieses Langzeitprojekt mit seinen Etappen und Facetten nach. Mit Grußworten der Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär und Berlins Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer, einem Vorwort des Kurators Paul Spies und Texten von Karlheinz Lüdeking, Sylvia Metz und Bettina Ruhrberg. Ein Gespräch mit der Künstlerin führte Stefan Trinks.
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