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Krisen zur Durchsetzbarkeit wirtschaftspolitischer Reformen
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Im Zuge der Finanz- und Eurokrise wurden deren tiefere Ursachen in einem breiten öffentlichen Diskurs erörtert und Lehren für eine adäquate Reformierung gezogen. Ist dies wirklich geschehen? Ist es in Krisenzeiten tatsächlich möglich Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Lösung eben dieser Krise führen? Liegen Krisenlösung und -prävention statt Symptombekämpfung überhaupt im Interesse politisch mächtiger Gruppen? In dieser Abhandlung werden theoretische Grundlagen der großen Bedeutung von Krisen für die Durchsetzbarkeit wirtschaftspolitischer Reformen abgeleitet. Überwiegend wird in der Literatur zur Politischen Ökonomie von Reformen implizit von wohlfahrtssteigernden Absichten und Wirkungen ausgegangen. Hier wird dagegen aufgezeigt, wie mittels Krisen Rent Seeking erfolgen kann: Krisen werden instrumentalisiert, um Reformen zur Bereicherung einer Elite auf Kosten der Allgemeinheit zu realisieren. Dies eröffnet die Frage, ob die gängigen Wirtschaftstheorien für Politikberatung zum "Wohle des Volkes" geeignet sind. Oder ist eine grundlegende Reformierung der Volkswirtschaftslehre erforderlich, die ihrem Namen gerecht wird?
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