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Kritik der Politischen Ökonomie heute

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Im Jahr 2017 jährt sich zum 150. Mal das Erscheinen des ersten Bandes von Karl Marx' Hauptwerk »Das Kapital«. Und ein Jahr später wäre dessen Autor 200 Jahre alt geworden. Grund genug, danach zu fragen, warum Marx' Arbeiten nach so langer Zeit immer noch und zunehmend Bezugspunkt von Kapitalismusanalysen nicht nur der Linken sind. Wer allerdings von politischer Ökonomie heute spricht, muss sich vor Missverständnissen hüten. Was im 19. Jahrhundert noch gang und gäbe war, was selbst im 20. Jahrhundert in Deutschland und in den USA noch den Stil der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Ökonomie prägte, spielt heute keine Rolle mehr. Die Neoklassik wird von ihren Protagonisten vor allem als unpolitische ­Wissenschaft verstanden. Wer heute von politischer Ökonomie redet, muss damit rechnen, sogleich als Rebell, als Marxist oder - noch schlimmer - als Soziologe verschrien und von den »echten« Ökonomen mit Verachtung gestraft zu werden. Deshalb geht es heute faktisch um die Kritik der unpolitischen Ökonomie: rücksichtslose Kritik der Dogmen und Pseudotheorien, deren Glaubwürdigkeit dank der jüngsten großen Krise des kapitalistischen Weltsystems dahinschmilzt. Und dafür ist die Beschäftigung mit dem Hauptwerk des Zeitgenossen Marx unentbehrlich.
Neuauflage/Nachdruck unbestimmt

Preis

27,90 CHF

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