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Kulturelle Exklusion und Identitätsentgrenzung
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War die homogene deutsche «kulturnationale» Identität der vergangenen Jahrhunderte eine Einbildung? Ist es denkbar, dass China für die deutsche Identität eine Rolle spielt? Diese Studie erörtert, motiviert von einem östlichen Ganzheitsprinzip, die Ansätze der Post Colonial and Cultural Studies und erschließt die literarische Darstellung Chinas als Prozess kultureller Identitätsstiftung. Mittels einer historisch und interkulturell erweiterten Intertextualität spürt die umfassende Textanalyse China als Indikator und Faktor deutscher literatur- und kulturgeschichtlicher Entwicklung auf. Ergründet wird die Wechselwirkung von «Deutschem» und «Chinesischem», wodurch die verschiedenen Identitätsformationen und ihr Konstruktionscharakter transparent werden. Somit wird ein ganzheitliches Identitätsmodell des interaktiv transformierten Dritten erprobt, das auch für die kulturwissenschaftlich ausgerichtete Erforschung anderer Nationalliteraturen und Weltregionen fruchtbar sein kann.
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