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Kunigunde - Eine Königin auf dem Höhepunkt politischer Handlungsfähigkeit?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rollen und Aufgaben mittelalterlicher Herrschergemahlinnen waren einem stetigen Prozess der Verwandlung unterworfen. Mit der Jahrtausendwende übernahmen Frauen in Bereichen der Politik und Kultur immer höhere Positionen und beteiligten sich intensiv und mannigfaltig an Aufgaben des Herrschers . Bereits ab Kaiserin Adelheid lässt sich eine Intensivierung der weiblichen Einflussnahme verzeichnen, welche sich im folgenden Prozess verfestigte und verstetigte .
Im Folgenden soll nun die Rolle Kunigundes von Luxemburg, die Gemahlin des letzten ottonischen Kaisers Heinrich II. und erste Kaiserin nach der Jahrtausendwende untersucht werden. Eine Königin, die ihrem Mann als kluge Ratgeberin, tatkräftige Regentin und liebe Frau diente und mit den Worten der Bibel (Sprüche 31, 10-31) als "eine kluge, ein starke Frau, von ihrem Gemahl heiß und innig geliebt und verehrt" dargestellt wird . Im engen und innigen Verhältnis zueinander stand sie im harmonischen Gleichklang mit den Zielen und Vorstellungen Heinrich II. . Dennoch trat sie selten aus dem Schatten ihres Gatten hervor. So bleibt die fromme Stifterin mit Bewusstsein für ihre Verantwortung für das dynastische Gebetsgedenken kaum fassbar.
Die ausfüllenden Tätigkeiten im Bereich der Memoria durch Kunigunde wurden in diverser Literatur weitreichend erforscht. Auch die politischen Wirkungen, besonders innerhalb der Moselfehde, wurden bereits vielfältig erörtert. In der vorliegenden Arbeit soll nun Kunigundes politisches Wirken heraus gestellt werden und dabei vergleichend mit anderen mittelalterlichen Königinnen die Frage untersucht werden, ob sich diese Herrscherin auf dem Höhepunkt politischer Handlungsfähigkeit mittelalterlicher Königinnen befand. Der Aspekt der Memoria sei aus diesem
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