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Kunst und Religion im Jahrhundert der Aufklärung
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Gegenstand des Werkes ist das spannungsvolle Verhältnis von Kunst und Religion im Europa der Aufklärung, also in einer Epoche des Umbruchs des Denkens, das sich nun kritisch gegen die traditionellen Autoritäten wendet. Davon betroffen ist auch das Christentum, dessen kirchliche Institutionen ebenso angegriffen werden wie seine bisherigen dogmatischen Grundlagen. Man hat von einem Prozess gegen das Christentum gesprochen. Zwar leben die christlichen Konfessionen in ihren traditionellen Formen fort, doch unterziehen sie sich zugleich einer grundlegenden Umformung im Zeichen von Vernunft und Gefühl. Dieser Wandel spiegelt sich in den verschiedenen Künsten, die jetzt ihrerseits eine Transformation durchmachen. Sie werden auf dem Weg von der Frühaufklärung über die Empfindsamkeit und Vorromantik hin zur Klassik immer mehr als Teile der einen Kunst verstanden, die jetzt als eigenständige kulturelle Sphäre wahrgenommen und zum Gegenstand einer neuen philosophischen Disziplin, der Ästhetik, wird. Die vorliegende Gesamtdarstellung informiert umfassend über das Verhältnis von Kunst und Religion im 18. Jahrhundert, wie es sich unter dem Einfluss der Aufklärung gestaltete. Band 1 beschäftigt sich mit der Frühaufklärung bis zur Zeit der Empfindsamkeit.
Noch nicht erschienen, Juli 2024