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Kupferstich und Letternkunst
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Die ästhetischen Erneuerungen des 18. Jahrhunderts begleiten grundlegende Reflexionen über die Neugestaltung des Buches. Sie schlagen sich in der medialen Vielfalt von Einzeldrucken und Werkausgaben, von Anthologien und Zeitschriften nieder und gelten für belletristische und wissenschaftliche Literatur gleichermaßen. Betroffen sind davon Satzspiegel, Buchschmuck, Papierqualität, Typographie u. a. Wie sind solche Phänomene zu bewerten? Welchen Stellenwert gewinnen diese Verfahren kollektiver Kreativität, an denen neben dem Autor Verleger, Zeichner, Kupferstecher und Drucker beteiligt sind? Auf welche Herausforderungen reagiert die Buchgestaltung dieses neuen Typs?
Die Beiträge konzentrieren sich auf literarische Werke und analysieren Besonderheiten von Standard- bis zu Luxusausgaben bei Brockes, Haller, Ramler, Gessner, Klopstock, Wieland, Goethe. Außerdem untersuchen sie die Gestaltung neuer Erfolgsformate, etwa Almanache. Dabei kommen Grundfragen der Literatur- und Mediengeschichte zur Sprache.
Im Hinblick auf technische Realisation und marktstrategische Erfordernisse des neuen Buches werden literaturwissenschaftliche Aufsätze entwickelt, die zu einer methodischen und terminologischen Systematisierung in der Beschäftigung mit der Buchgestaltung beitragen.
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