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Landschaft als Fluchtraum
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Die russische Avantgarde der 10er und 20er Jahre, die durch eine erstaunliche schöpferische Kraft und einen Reichtum an Erscheinungsformen gekennzeichnet ist, zieht schon seit längerer Zeit die Aufmerksamkeit von Forschern auf sich. Die Künstler der Avantgarde wählten in der Zeit ihrer Blüte gerade die geometrischen Formen für die Darstellung der neuen Ideen über den Raum. Und neben allen diesen neuen Ideen geriet das Genre Landschaft in Vergessenheit. Aber viele Künstler kehrten in den 30er Jahren zu dem Genre Landschaft zurück, die Landschaftsmalerei wurde eine Art Zuflucht oder Rückblick. Sie griffen oft auf die Techniken zurück, die sie schon in den Jahren 1905-1913 angewandt hatten, und auf die Stile der Vergangenheit, die in den 30er Jahren schon zum geschichtlichen Bestand geworden waren, den Impressionismus und klassischen Realismus. Eine genaue Analyse hat erwiesen, dass die gemalte Landschaft immer auch eine Projektionsfläche politischer, sozialer oder weltanschaulicher Einstellungen sein und damit die Primärrealität in künstlerischer Verdichtung spiegeln kann. Das Buch richtet sich an Kunsthistoriker, Künstler und an alle Kunstinteressierte.
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