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Laurion
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Die Silberbergwerke des Laurion bildeten nach Auskunft der literarischen Quellen einen Grundpfeiler der athenischen Wirtschaft in der klassischen Zeit. Der einmalig gut erhaltene materielle Befund in dieser südattischen Bergbauregion erweitert dieses Wissen maßgeblich. Zahlreiche Strukturen insbesondere aus der klassischen Zeit zeichnen das Bild einer antiken Montanregion mit hoch spezialisierter "Industrie" und differenzierter Infrastruktur.Die vorliegende Publikation ist in zwei Teile gegliedert. In Teil 1 wird unter Einbeziehung archäologischer, historischer und archäometrischer Ergebnisse die chaîne opératoire der Silbergewinnung neu diskutiert. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit sich eine Prozessoptimierung in den antiken technischen Verfahrensweisen aufzeigen lässt. Teil 2 beleuchtet die Montanentwicklung im Laurion von der geometrischen Zeit bis zur Spätantike unter Berücksichtigung insbesondere des archäologischen, aber auch des historischen und numismatischen Quellenmaterials sowie den Ergebnissen archäometrischer Analysemethoden. Der Bergbauentwicklung wird dabei erstmals die Siedlungsgeschichte der Region gegenübergestellt. Dieser interdisziplinär ausgerichtete und diachrone Blick erlaubt eine differenziertere Rekonstruktion der Montanentwicklung und zeigt Zusammenhänge zwischen Bergbau und Siedlungsentwicklung in diesem Teil Attikas auf.According to written sources, the silver mines of Laurium were one of the main pillars of the Athenian economy in Classical times. The exceptionally well preserved archaeological record of this southern Attic mining region substantially increases this knowledge base. Numerous structures, particularly of the Classical period, reveal an ancient mining region with a highly specialised "industry? and differentiated infrastructure. This publication is divided into two parts. Part 1 offers a new discussion of the chaîne opératoire of silver extraction, using archaeological, historical and archaeometric results. It discusses in how far ancient technological approaches indicate trends towards an optimisation of processes. Part 2 examines the development of mining in Laurium from the Geometric period to late Antiquity. While relying in particular on archaeology, it also considers historical and numismatic sources and the results of archaeometric analyses. For the first time, the development of mining is discussed in relation to the region's settlement history. This interdisciplinary and diachronic starting point allows a nuanced reconstruction of the development of mining and draws out connections between mining and settlement development in this part of Attica.
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