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Leben unter den Bomben - Berlin im Zweiten Weltkrieg
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1, 3, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wir können Berlin von einem Ende bis zum anderen verwüsten, wenn sich die Amerikaner daran beteiligen. Es wird uns zusammen 400 oder 500 Flugzeuge kosten, Deutschland aber wird es den Krieg kosten." Dieser berühmte Satz von Arthur Harris, dem Oberkommandierenden der britischen Luftstreitkräfte, sollte 1943 die aus alliierter Sicht finale Luftschlacht gegen Berlin einleiten. Nachdem bereits zahlreiche deutsche Städte schwer beschädigt waren, erhofften sich die Alliierten durch die Zerstörung der Reichshauptstadt den Widerstand der Berliner Bevölkerung zu brechen. Der Kampfgeist und die Moral der Deutschen sollten geschwächt und dadurch Ablehnung gegen das NS-Regime geschürt werden, wodurch man sich ein rasches Kriegsende erhoffte. Der Plan der Alliierten war, mit gezielten Luftangriffen auf eng bebaute Innenstadtviertel Brände auszulösen, denen die Stadt selbst als Nahrung dienen sollte. Auf diese Weise sollte ein Feuersturm erzeugt werden, der alle brennbaren Materialien durch Temperaturen von über 1000 Grad zerstören würde.Aus der Tatsache, dass die Berliner Bevölkerung vor 1933 meist links gewählt hatte, hatte man in England geschlossen, die Berliner würden bei intensivem Bombardement gegen das NS-Regime rebellieren. Dass dies nicht oder zumindest nicht in dem intendierten Ausmaß geschah, wissen wir heute. Doch wie sah die Haltung und Moral der betroffenen Zivilbevölkerung in Berlin tatsächlich aus? Diese Arbeit soll anhand von ausgesuchten Quellen Gründe dafür aufzeigen, warum der Bombenkrieg gegen Berlin und die damit verbundene Strategie der moralischen Schwächung der Bevölkerung nicht aufging. Dabei werden nicht die bereits ausführlich dokumentierten Luftangriffe oder die Strategien hinter den Bombardements der Alliierten im Vordergrund stehen, sondern die Folgen für und die Auswirkungen auf das Leben der Zivilbevölkerung. Das Leben unter den Bomben soll von unten, aus der Sicht der Betroffenen und nicht aus Perspektive der Ausführenden beleuchtet werden.
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