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Lebensstil und Kontrolle
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In der bisherigen Coping- und Kontrollforschung spielten zeitlich überdauernde, stabile Persönlichkeitsmerkmale («traits») gegenüber eher situativ determinierten Merkmalen («states») praktisch keine Rolle. Die vorliegende Arbeit untersucht erstmals den Einfluß der Persönlichkeit auf die Problembewältigung aus der tiefenpsychologisch-analytischen Perspektive der Individualpsychologie theoretisch und empirisch. Bei einer Stichprobe von Jugendlichen ergeben sich spezifische Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen wie Minderwertigkeitsgefühl, Kompensation, sozialem Interesse und den Kontrollstrategien wie Reaktanz, Sekundäre Kontrolle und Aufgeben von Kontrolle. Zudem zeigen sich individuelle Kontroll- und Copingtendenzen bereits in frühen Kindheitserinnerungen und -träumen. Aus den Ergebnissen werden theoretische und empirische Implikationen abgeleitet und diskutiert.
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