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Lenin und Stalin im Kontext postsowjetischer Erinnerungskultur
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Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Für den größten Teil des 20. Jahrhunderts war der Kommunismus weltweit die beherrschende politische Bewegung. Seine ideologischen Anfänge liegen tief im19. Jahrhundert, beginnend mit dem Manifest von Marx und Engels. Mir der Oktoberrevolution 1917 unter Lenin in Russland gewann er staatliche Gewalt im größten Staat der Erde. Mit dem Sendungsbewusstsein der Weltrevolution schien der Kommunismus über die chinesische Revolution 1949 und den antikolonialen Befreiungsbewegungen seinen globalen Siegeszug zu vollenden. Die Sowjetführer Lenin und Stalin haben die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung Russlands und deren Verbündeter nachhaltig geprägt.
Dem Untergang der Sowjetunion 1991 und Ihrer Trabanten in Osteuropa folgte eine Zeit politischer Orientierungslosigkeit in Russland und vielen postsozialistischen Ländern.
In der korrupten Jelzin Ära ist die kommunistische Sowjetzeit durch einen karikaturalen Casino-Kapitalismus abgelöst worden in der vor allem milliardenschwere Oligarchen das Sagen hatten. Mit dem Ex-KGB Major Wladimir Putin trat im Jahre 2000 wieder ein Mann aus dem alten Sowjetsystem an die Staatspitze um dem gedemütigten und seinen Idealen beraubten Volk mit seinem Führungsstil der "gelenkten Demokratie" zu neuer Blüte zu verhelfen.
Im nachfolgenden wird dargelegt, wie nachhaltig der politische und ideologische Faktor des Marxismus -Leninismus aber auch die Machtmechanismen und die Erinnerung an die Gewaltpolitik Stalins in der postsowjetischen Gesellschaft aber auch in der heutigen russischen Politik verankert ist.
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