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Johanna die Wahnsinnige ist eine der bewegendsten Figuren der spanischen Geschichte. Mutter von sechs Kindern, die sie wenig sehen konnte, Witwe mit sechsundzwanzig, abgeschnitten von der Macht, eingeschlossen, eingesperrt in Tordesillas - erst von ihrem eigenen Vater, sp¿r von ihrem Sohn Karl V. - stirbt sie schlie¿ich am 12. April 1555 nach einer endlosen Gefangenschaft. Von einem der besten Kenner der Zeit verfa¿, erz¿t dieses Buch eine unglaubliche Geschichte - und erreichte in Spanien in k¿rzester Zeit 130000 verkaufte Exemplare.
Johanna die Wahnsinnige h¿e eine der m¿tigsten Herrscherinnen ihrer Zeit sein k¿nnen. Im zur Weltmacht aufstrebenden Spanien w¿ sie nach 1516 die unumschr¿te Monarchin gewesen - es w¿ ihr Reich gewesen, in dem die Sonne nicht unterging. Aber im Spiel um die Macht war sie die gro¿ Verliererin. Schon im Kampf um die Herrschaft in Kastilien wurde sie von Vater und Ehemann ausgebootet - aber sie war kein blo¿s Opfer, es lag auch an ihr. Johanna f¿llte das Vakuum der Macht nicht aus, als der Ehemann vom Fieber dahingerafft und der Vater in Neapel abwesend war. Anders als ihrer Mutter Isabella war ihr jener Pragmatismus der Macht fremd, der n¿tig ist, ein Land zu regieren. Vakante Bischofssitze mu¿en beispielsweise besetzt werden, aber sie verweigerte ihre Unterschrift mit dem Argument, viel schlimmer als das Fehlen eines Bischofs sei es, "Hirten auszuw¿en, die zum H¿ten ihrer Herde nicht taugen".
Einer der bekanntesten Historiker Spaniens hat mit der Biographie Johannas eine gro¿ L¿cke der Geschichtsschreibung geschlossen. Er erz¿t ihre tragische, ihre traurige Geschichte spannend und mit gro¿r Sympathie.
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