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Liebe, Literatur und andere Leidenschaften
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Drei Freunde, der philosophierende Pensionär Hans, der halbtags arbeitende Steuerprüfer Markus und die Kundalini-Meisterin Marga, alle drei erfah-rungsgesättigte Kommunarden einer ehemaligen Wohngemeinschaft treffen sich nach zwei Jahren in der alten Jugendstilwohnung wieder. Marga, inzwischen in Paris erfolgreich als Kuratorin tätig, hat dem in Würde gealterten 68er Hans ein Überraschungsgeschenk mitgebracht. Es ist ein handgeschriebenes, unveröffentlichtes Schauspiel-Essay mit dem Titel Die Existenzialisten aus Paris.
Von dem Essay animiert, lesen die Drei abwechselnd mit zunehmendem Vergnügen Szene für Szene und diskutieren über die vergangenen Zeiten. Kaleidoskop artig werden die Pariser Nachkriegsjahre im Quartier Latin lebendig, die Zeit des Existentialismus, in der die Jugend in schwarzen Rollis in den Cafés den Chansons von Charles Trenet und Edith Piaf lauschte.
Sie vertiefen sich im Laufe des Abends weiter in die literarische Szene des Rive Gauche und in den Alltag von Simone de Beauvoir, Jean-Paul Sartre, Albert Camus, Samuel Beckett und ihre Gefährten, in deren Leidenschaften und Liebesbeziehungen. Sie erleben die Protagonisten in einer Villa im Süden des Landes in einer außergewöhnlichen Zeit des Jahres 1961, in der die politischen Spannungen der Algerienkrise und der Bündniskonflikt zwischen Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre dramatisch aufeinander treffen.
Fasziniert vom Leben der Protagonisten und einer wachsenden Identifikation mit den Rollen, vereinbaren die Drei für den Sommer ein weiteres Treffen in einer Villa in Portugal, die der umtriebige Markus an der Algarve erworben hat. Gemeinsam mit den in alle Winde verstreuten Kommunarden, der allzu runden Irene, den schüchternen Freddie, der Berliner Schnauze Verena und den androgynen Andro setzen sie dort die Lesung des 2. Teils als Rollenspiel fort. In einem Diskurs, dem 3. Teil, führen ihre Erörterungen in eine Konfusion, die sie zu einer kreativen Bearbeitung des Schauspiels bewegen.
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