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Liebesmetaphorik in Kleists 'Penthesilea'
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, Universität Wien, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen des Literaturgeschichtekonversatoriums 1770/80-1848 unter der Leitung von Univ.-Ass. Mag. Dr. Martin Hainz im WS07/08 an der Universität Wien entstanden. Gegenstand der folgenden Untersuchungen ist Heinrich von Kleists Drama Penthesilea, das am 25. April 1876 im Königlichen Schauspielhaus uraufgeführt wurde. Das Trauerspiel umfasst 24 Auftritte ohne Akteinteilung und wird zumeist als Gegenstück zur idealisierenden Antikevorstellung seiner Zeit rezipiert.
Nach einer kurzen Einleitung folgt eine Analyse der metaphorischen Konzepte, die in der Tragödie Penthesilea vorherrschend sind. Es gilt, die Nähe zwischen Liebe, Gewalt und Aggression anhand von Zitaten aus dem Primärtext darzustellen und zu deuten. Im Anschluss werde ich die Synonyme, die zur Bezeichnung von Penthesilea dienen, auf ihre Funktion im Text hin untersuchen. Ein kurzer Vergleich der Metaphorik Achills, als Vertreter des Patriarchats, und Penthesileas, als Amazonenkönigin, soll Aufschluss über Ähnlichkeiten und Unterschiede im Herrschaftssystem der beiden Protagonisten geben. Abschließend werde ich das Verhältnis zwischen Metaphorik und Handlung in Penthesilea genau betrachten und versuchen zu zeigen, dass es im Laufe des Dramas zu einer zunehmenden Realisierung der Metaphorik kommt. Ziel der vorliegenden literaturwissenschaftlichen Arbeit ist es, die Metaphorik des Stückes unter besonderer Berücksichtigung der Liebesmetaphorik von verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und hermeneutisch zu deuten. Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit sind zwei wissenschaftliche Publikationen, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Metaphorik, Denken und Handeln auseinandersetzen. Einerseits George Lakoffs Werk Women, Fire and Dangerous Things: What Categories Reveal About the Mind und andererseits David Schahs 1995 in Bonn vorgelegte Diplomarbeit mit dem Titel Die Metaphorisierung von 'Liebe' und 'Aggression' im Englischen, Deutschen und einigen anderen Sprachen. George Lakoff stellt fest, dass im Englischen die Gefühlsbereiche Aggression/Ärger (anger) und Liebe/Begierde (lust) ähnlich metaphorisiert werden. Lakoff kommt zu dem Schluss, dass beide Gefühlsbereiche Überschneidungen in ihren domains aufweisen. Unter domains versteht Lakoff "ein Gefüge von semantischen Einheiten, die miteinander in einem assoziativen Kontext stehen und die mit einem bestimmten Erfahrungsbereich korrelieren.
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