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Lieferantenmanagement als Werkzeug in der Beschaffung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1, 3, Universität Bayreuth (Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die weltweiten Industriemärkte haben seit Beginn der 90er-Jahre eine fundamentale Transformation bzw. Trendwende erfahren, welche sich hauptsächlich in der Beschaffung vollzieht. Der Zukaufanteil produzierender Unternehmen in Relation zum Umsatz liegt bei etwa 55%, in der Automobilindustrie betrug der Anteil am Bruttoproduktionswert im Jahr 2003 sogar 73, 4%. Dadurch wird deutlich, dass die Beschaffung signifikante Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben kann. In einschlägiger Literatur spricht man bzgl. der Beschaffung mittlerweile von einer Art Paradigmenwechsel, der durch die Abkehr von vornehmlicher Transaktionsorientie-rung hin zu einer stärkeren Betonung der Beziehung zwischen Hersteller und Lieferant definiert ist. Beide Parteien haben offensichtlich erkannt, dass in einer frühzeiti-gen Integration des Zulieferers in den Wertschöpfungsprozess wesentlich größere Potenziale schlummern, als in der reinen Preisverhandlung.
Aufgrund des stetig zunehmenden Wettbewerbs im Zuge der wirtschaftlichen Globalisierung, werden Unternehmen gezwungen, nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu erzielen, die das Überleben des Unternehmens sichern sollen. Durch die immer stärkere Konzentration auf die eigenen Kernkompetenzen steigt entsprechend auch die Abhängigkeit von Lieferanten, ohne deren Mithilfe eigene Wettbewerbsvorteile kaum mehr zu realisieren sind. Um dieser Abhängigkeit strategisch entgegenzuwirken und die Machtverteilung zwischen beiden Parteien ausgewogen zu gestalten, muss dem Lieferantenmanagement in Einkauf und Beschaffung zukünftig offensichtlich wesentlich stärkere Bedeutung beigemessen werden. Schließlich gilt es, ein solches, teils sehr komplexes Beziehungsnetzwerk effektiv und effizient zu koordinieren.
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