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Linksextremismus im deutsch-französischen Vergleich
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: 1, 3, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung1.1. Problemstellung und aktueller Bezug der ArbeitLinksextremismus ist ein keineswegs neues Phänomen. Spätestens seit dem Entstehen von Konfliktlinien zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern durch die fortschreitende Industrialisierung spielt der Linksextremismus in vielen Ländern eine wichtige Rolle, und es existieren zahlreiche Parteien, die sich dem linksextremen Spektrum zuordnen lassen. Dennoch ist Linksextremismus ein wenig beachtetes Themenfeld. Extremismustheoretische Untersuchungen erwähnen zumeist lediglich den als größere Bedrohung empfundenen Rechtsextremismus. Linksextremismus wird dagegen deutlich seltener als politische Er-scheinungsform wahrgenommen. Somit ist ein Blick auf den linken Rand des Parteienspektrums lohnenswert. Dabei lassen sich durch den Vergleich zwischen deutschem und französischem Parteiensystem zugleich Rückschlüsse auf nationale Ausprägungen des Phänomens Linksextremismus ziehen. Aktuell sind sowohl in Frankreich als auch in Deutschland interessante Entwicklungen im Bereich des parteipolitischen Linksextremismus zu beobachten. In Deutschland konnte sich in den letzten Jahren mit der Partei Die Linke erstmals eine linksextreme Partei längerfristig im Bundestag etablieren. Dagegen verliert die französische Parti Communiste Français (PCF) zunehmend an politischem Einfluss, während sich u.a. die neu gegründeten Parteien Nouveau Parti Anticapitaliste (NPA) und Parti de Gauche (PG) zumindest kurzfristig als ernstzunehmende Konkurrenz positionieren. Diese Entwicklungen entsprechen einem Novum in der Geschichte beider Länder, wie der historische Abriss in Kapitel 3 dieser Arbeit verdeutlicht. Die Veränderungen in der politischen Landschaft Deutschlands und Frankreichs werden somit zum Anlass für die vorliegende Untersuchung genommen.
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