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Literaten in Oberstdorf
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Mit Oberstdorf verbindet man vieles. Aber Oberstdorf und Literatur? Dass Dichter und Literaten sich dort aufgehalten haben, die einen vorübergehend, manche mehrmals, andere geblieben sind, ist kaum bekannt. Von Gottfried Benn bis Carl Zuckmayer reicht das Spektrum, und es finden sich dabei Namen wie Alfred Döblin, Cordelia Edvardson, Albrecht Goes, Erich Kästner, Elisabeth Langgässer, Gertrud von le Fort, Ludwig Marcuse, Carlo Mierendorff, Arthur Maximilian Miller, Luise Rinser, W. G. Sebald und andere. Manfred Schäfer stellt 31 Dichter und Schriftsteller vor, die zwischen 1918 und etwa 1980 in Oberstdorf waren. In seinem Bericht, wann und weshalb sie hierher kamen, wo sie wohnten und welche Bedeutung dieser Aufenthalt für sie und ihr literarisches Werk hatte, zeigt sich auch Überraschendes: Wer würde schon annehmen, dass eine Schriftstellerin in Oberstdorf ein Kinderheim gründete und in nationalsozialistischer Zeit von dort aus jüdische Kinder in die Schweiz in Sicherheit brachte? Literaten in Oberstdorf bietet Lehrreiches und Unterhaltendes, Amüsantes und Betrübliches, Wissens- und Bedenkenswertes. Es will insbesondere dazu anregen, den einen oder anderen Autor und sein Werk neu oder erneut zu entdecken. Manfred Schäfer war nach dem Studium der Philosophie, Theologie und Germanistik als Gymnasiallehrer tätig. Er ist Gründungsmitglied der Literaturgesellschaft Gertrud von le Fort e. V. und seitdem deren Vorsitzender.
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