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Lösungsorientierte Beratung in der Pflegeberatung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1, 0, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena (Pflegemanagement/Pflegewissenschaft), Veranstaltung: Beratung, Schulung in der Pflege, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Angebot an Beratung im Gesundheitswesen expandiert seit etlichen Jahren in vielen Ländern. Die Beratungsdynamik bergründet sich mit der sozialen Individualisierung der Menschen. Das Individuum Mensch hat an Gestaltungs- und Entscheidungsspielräumen gewonnen, unterliegt aber auch einem Anstieg an Handlungs- und Entscheidungsdruck. Diese Prozesse beinhalten stets die Gefahr der Überbelastung und begründen somit einen Unterstützungsbedarf (Schaeffer, D., Schmidt-Kaehler, S., 2008). Die demoskopische Bevölkerungsentwicklung und die gravierenden Veränderungen im Gesundheitswesen haben seit einigen Jahren auch Einfluss auf die traditionell rein pflegerisch orientierten Berufe. Die hier angesprochenen Berufe sind die Alten- und die Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflege. Der Expertenkreis "Runder Tisch Pflege " präsentierte im Herbst 2005 die Ergebnisse einer Fachtagung, deren Mitglieder damit beauftragt waren, praxisnahe Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Situation pflegebedürftiger Menschen zu entwickeln. Gefordert wurde letztendlich eine zunehmende Beratungstätigkeit in der pflegerischen Versorgung, für die KlientInnen und ihre Angehörigen, aber auch für Organisationen der ambulanten und stationären Versorgung. Betrachtet man zusätzlich die Entwicklung im Gesundheitswesen, wird die Pflegeberatung nach einer Delphi-Studie von 84% der Befragten als größter Markt für die Pflege gesehen. Daneben die Gesundheitsförderung/Prävention/Rehabilitation, insbesondere die Prävention von Pflegebedürftigkeit mit 63% (vgl. Hüper, C., Hellige, B., 2009). Zudem hat sich auch die Situation der Patienten, im Rahmen der herkömmlichen Patientenrolle, verändert. Man spricht vom "mündigen Patienten", die auf einer "partnerschaftlichen Interaktionsvorstellung" beruht. Die Patienten werden nicht mehr als passive Leistungsempfänger gesehen, sondern als Ko-Produzenten der Leistungserbringung (vgl. Schaeffer, D., Schmidt-Kaehler, S., 2008).
Die Pflege verfügt derzeit noch über keine eigenen Beratungskonzepte im engeren Sinn. Es wird noch auf Beratungstraditionen anderer Bezugswissenschaften verwiesen (vgl.Warmbrunn, A., 2007).
Im Rahmen dieser Arbeit wird die Methode der "Lösungsorientierten Beratung" beschrieben und hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit für die Pflege betrachtet. Dazu wird die derzeitige Anwendung der Methode in den Bezugswissenschaften, auf ihr Pro und Contra, untersucht.
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