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Macht und Psyche in Organisationen
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Organisationen sind ohne Macht nicht vorstellbar. Allerdings hat Macht zwei Seiten: zum einen wirkt sie produktiv und gestaltend, zum anderen wird sie von Organisationsmitgliedern nicht nur zum Wohle der Organisation eingesetzt, sondern auch missbraucht, um persönliche Interessen durchzusetzen. Machtstreben sowie der Gebrauch und Missbrauch von Macht sind im organisationswissenschaftlichen Diskurs um »Führung« nach wie vor eher randständige Themen. Die Beiträge in diesem Band geben einen Überblick über sozial- und organisationswissenschaftliche Machttheorien im Hinblick darauf, inwieweit sie sich eignen, das Ineinandergreifen von Organisationsstrukturen und den psychischen Strukturen von Organisationsmitgliedern zu beschreiben. Sie gehen der Frage nach, wie Männer und Frauen Macht gebrauchen und wie sie den eigenen Machtgebrauch im Rahmen von Supervision und Coaching thematisieren. Zudem vermitteln praxisnahe Berichte einen Eindruck davon, welchen Einfluss der aktuelle Wandel von Arbeits- und Organisationsstrukturen auf Organisationen hat, wie sich dadurch Machtverhältnisse verändern und welche mikropolitischen Strategien Organisationsmitglieder anwenden, um den Wandel zu bewältigen.
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