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Mãe Luíza: Optimismus wagen

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Mãe Luíza ist ein Stadtteil am Rande der Stadt Natal im Nordosten Brasiliens mit etwa 15 000 EinwohnerInnen - eine Favela mit allen typischen Missständen. In den 1980er-Jahren liess sich Padre Sabino Gentili aus Italien in Mãe Luíza nieder. Er baute die erste katholische Kirche in der armen Gemeinde und gründete 1984 mit deutscher, schweizerischer und brasilianischer Unterstützung das Centro Sócio. In einem partizipatorischen Prozess, in dem die BürgerInnen ihre Bedürfnisse und Prioritäten äussern konnten, initiierte das Centro eine kommunale soziale Infrastruktur für Bildung und medizinische Versorgung und später auch für Sport, Kultur und das Gemeinschaftsleben. Nach dem Tod von Padre Sabino im Jahr 2006 verstärkte die Ameropa Stiftung ihr Engagement durch weitere Investitionen in die Infrastruktur, den Ausbau sozialer und pädagogischer Dienste und gemeinschaftsfördernde Massnahmen. Die Bemühungen gipfelten im Bau einer Arena für sportliche und gemeinschaftliche Aktivitäten und einer Musikschule - zwei herausragende von Schweizer Architekten entworfene Gebäude, wie sie an Brasiliens Stadträndern selten sind. Dieser reich bebilderte Band dokumentiert die Transformation von Mãe Luíza als Beispiel dafür, wie man mit punktuellen Investitionen Gemeinschaft aufbaut, Identität stiftet und Initiative und Partizipation fördert. Neben einer Erzählung des renommierten brasilianischen Autors Paulo Lins zeichnen kurze Artikel und Essays die Geschichte von Mãe Luíza aus der Sicht lokaler AktivistInnen sowie eingeladener AutorInnen aus verschiedenen Bereichen nach.
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