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Magnitogorsk und die stalinistische Industrialisierung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, 3, Universität Salzburg (Institut für Geschichts- und Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar Kulturgeschichte des Stalinismus, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit sollen die Widersprüche der stalinistischen Industrialisierung bzw. der von Stalin vorgegebenen Ziele am Beispiel der Errichtung des Metall-Komplexes Magnitogorsk am Ural beschrieben werden. Diese kolossale Produktionsstätte mit integrierter Stadt war das Idealbild der Bolschewiki für die "sozialistische Stadt" und die Errichtung einer industriellen Großproduktion, in der der neue, sozialistische Mensch geschaffen werden und leben sollte. Hier sollte eine kooperative Gesellschaft von gleichen Menschen geschaffen werden. Die Arbeiter sollten in schönen Behausungen leben, die Realität entsprach unterschied sich jedoch von diesen Zielen. De facto wurde durch ein System von extremen Leistungsansprüchen, durch zügellosen Terror gegen jene, die nicht den hohen Erwartungen der Sowjetführung entsprachen und durch Privilegien für die Eliten ein neuer Widerspruch innerhalb der Sowjetgesellschaft geschaffen.
Der Autor geht in einer Arbeitshypothese davon aus, dass die Ziele Stalins im Zuge der Industrialisierung, die von ihm initiiert wurde, über die technischen und menschlichen Möglichkeiten weit hinaus gingen und die Umsetzung der hoch gesteckten Ziele auf Kosten der Bevölkerung erfolgte. Diese Hypothese soll insbesondere anhand einer Betrachtung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiterschaft in Magnitogorsk überprüft werden.
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