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Management operationeller Risiken in Banken
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In den vergangenen Jahren haben Banken operationellen Risiken mehr Aufmerksamkeit geschenkt als je zuvor. Ursache hierfür sind zum einen bedeutende Ausfälle, die das immense Verlustpotenzial dieser Risikokategorie aufzeigen: So musste Barings Insolvenz anmelden und die Allied Irish Bank ihr US-Geschäft überstürzt verkaufen. Zum anderen wurden einige Banken bei den Anschlägen vom 11. September 2001 schwer getroffen. Die neuen Basler Eigenkapitalregeln (Basel II) haben die Situation zusätzlich verschärft.
Vor diesem Hintergrund entwickelt Frauke Lammers ein Prinzipal-Agenten-Modell, das die Steuerung operationeller Risiken in Banken analysiert. Insbesondere untersucht sie die Frage, welche dieser Risiken die Bank selber tragen und welche sie an eine Versicherung transferieren sollte. Die Ergebnisse zeigen, dass die in der Praxis verbreitete Regel, geringe Verluste selbst zu tragen und hohe Verluste zu versichern, sich nicht immer als vorteilhaft erweist. Die Untersuchung ist eingebettet in die theoretische Analyse des gesamten Prozesses zum Management operationeller Risiken. Anhand anonymisierter Interviews mit Vertretern internationaler Großbanken wird hierzu auch die in der Praxis gängige Vorgehensweise vorgestellt und strategisch bewertet.