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Manfred
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In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die 10.000 wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus.George Gordon Lord Byron: Manfred. Ein dramatisches GedichtIn seiner unstillbaren Gier nach Erkenntnis beschwört Manfred die Elementargeister, als er versteht, dass sie ihm nicht helfen können, versucht er sich in den Tod zu stürzen.Erstdruck: Mit »The Prisoner of Chillon«: London (John Murray) Dezember 1816. Hier nach der Übers. v. Otto Gildemeister, Berlin: Verlag von G. Reimer, 1877.Textgrundlage ist die Ausgabe:Lord Byrons Werke. 6 Bände in dreien, übers. v. Otto Gildemeister, Berlin: Verlag von G. Reimer, 1877.Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021.Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbHÜber den Autor:1788 in London als Sohn eines Kapitäns geboren, verbringt George Gordon Noel Byron nach dem frühen Tod des Vaters seine Kindheit mit seiner schottischen Mutter in Aberdeen. Nach dem Tod seines Großonkels erbt er im Alter von zehn Jahren den Adelstitel Baron Byron of Rochdale in the County Palatine of Lancaster, mit Erreichen der Volljährigkeit nimmt er 1808 den mit dem Titel verbundenen Sitz im House of Lords ein. Im Trinity College verliebt sich Lord Byron in den 15-jährigen Chorknaben John Edleston, dessen früher Tod ihn schwer trifft und in langwährende Apathie versetzt. 1812 wird er mit Erscheinen der ersten Canti von »Childe Harold's Pilgrimage« über Nacht berühmt und sein offen gelebtes Verhältnis zu der verheirateten Lady Caroline Lamb löst einen Skandal aus, der seinen Ruf nachhaltig belastet. In dieser Zeit unterhält er ebenfalls ein Verhältnis mit seiner - verheirateten - Halbschwester Augusta, die 1814 seine Tochter Elizabeth Medora zur Welt bringt. Um den befürchteten gesellschaftlichen Konsequenzen vorzubeugen, heiratet er eilig Annabella Milbanke. Als die Ehe kurz darauf wieder geschieden wird, veranlasst ihn der öffentliche Eklat, England zu verlassen. In diesem »Jahr ohne Sommer« kommt es 1816 zu dem legendär gewordenen Aufenthalt in der Villa Diodati am Genfer See mit Mary Godwin, Percy Shelley und John Polidori, aus dem mit »Frankenstein« und »The Vampyre« zwei bahnbrechende Erzählungen der Literaturgeschichte hervorgehen. Lord Byron zieht nach Venedig, nach einem kompromittierenden Verhältnis mit einer verheirateten Gräfin schließlich nach Pisa. 1823 schließt er sich der griechischen Unabhängigkeitsbewegung an und verliebt sich in einen griechischen Pagen, der seine Liebe nicht erwidert, was ihn schwer belastet. Am 19. April 1824 stirbt mit Lord Byron der berühmte Vertreter der englischen Romantik in Messolongi in Griechenland an Unterkühlung.
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