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Marianisches bei Goethe
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Ausgewählte Aspekte des Marianischen in Goethes Werk wurden vom Autor bereits auf der theologischen Fachtagung "Maria als Mutter der Einheit - Mater unitatis" im Jahr 2018 vorgestellt. Nachdrückliche Ermutigungen, diese allerersten Gedanken vertiefend auszuarbeiten, führten nicht nur zu einer weiteren und tieferen Auseinandersetzung Kochs mit Goethes Werk und darin enthaltenen marianischen Aspekten, sie führten schließlich auch zur Fertigstellung der hier vorliegenden Abhandlung: Spuren der Heilsgeschichte in Kunst und Kultur deuten auf Maria, die Mutter Jesu. An Hinweisen reich ist Goethes Spätwerk, in dem sich Poetisches mit Prophetischem verbindet: Der Künstler gehört dem Werke, und nicht das Werk dem Künstler. Der Dichter ist wahrhaft sinnberaubt, sagt Goethe selbst. Da alles Gesprochene nie das Auszusagende erschöpft, sollen seine echten Leser das verbum cordis Goethes herausfühlen und -denken, wozu er selbst sie auffordert. Nach Romano Guardini ist jener Goethe, welcher der kommenden Zeit bedeutsam werde, noch nicht deutlich gesehen. Es ist dieser Goethe, der uns interessiert.
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