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Materialität, Inschriftlichkeit und schrifttragende Artefakte im mittelalterlichen Rom
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Im Vergleich zum epigraphischen Erbe der antiken Tibermetropole steckt die systematische Erforschung der ebenso reichhaltigen Inschriftenkultur des mittelalterlichen Rom vielfach noch in den Kinderschuhen. Trotz diverser archäologischer, kunsthistorischer und dezidiert epigraphischer Corpora und Langzeitforschungsprojekte ist das üppige Inschriftenmaterial der mittelalterlichen urbs weder in seiner typologischen Bandbreite hinlänglich erfasst noch jemals konsequent für weiterführende kulturgeschichtliche Untersuchungen - wie etwa zur städtischen Öffentlichkeit, zur Herrschaftsrepräsentation oder zur symbolischen Kommunikation - herangezogen worden. Auf Basis jüngerer Ansätze der "material culture studies" sucht der vorliegende Band der Vielfalt der epigraphischen Zeugnisse, Beschreibstoffe und Schriftpraktiken im Umfeld der Päpste, der Kommune und des städtischen Adels gezielt nachzuspüren. Dabei rücken die schrifttragenden Artefakte, ihre Materialität und ihre raum- wie handlungsbezogene Kontextualisierung in den Mittelpunkt der Analysen und Mikrostudien.
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