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Max Trömel. Eine ostdeutsche Karriere
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Fachbuch aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Neben der Legende Dr. Georg Pohler gehört Dr. Max Trömel zum Urgestein der deutschen Kabelindustrie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er arbeitete von 1950 bis 1995 in dieser Branche, davon 40 Jahre in der ostdeutschen und 5 Jahre in der bundesdeutschen Kabelherstellung. Wie sonst nur wenige lernte er diesen Industriezweig von der Pike auf kennen. Kernstück des vorliegenden Buches bilden Gespräche, die mit Dr. Trömel im Zeitraum von April 2014 bis Januar 2015 im Monatsrhythmus geführt und transkribiert und dann vom Februar 2015 bis Juni 2016 überarbeitet wurden. Das Spektrum der Geschichten, in denen Dr. Trömel sein Leben Revue passieren lässt, ist ausgesprochen breit und vielgestaltig. Alle Geschichten stimmen nachdenklich, manche sind lustig, ja geradezu skurril, andere bedrücken und erschüttern. Dr. Trömel begann seine Karriere als Lehrling, arbeitete im Ministerium, war Werkdirektor, stellvertretender Generaldirektor und schließlich Senior-Advisor der British Insulated Callender's Cables (BICC). Er entwickelte und praktizierte einen Führungs- und Leitungsstil, in dem sich ökonomische Effizienz, Freude an der Arbeit und Hochachtung vor anderen Menschen beispielhaft miteinander verbanden. Ein Grundfeiler dieses Leitungsstils war die enge Verknüpfung von praktischer und wissenschaftlicher Arbeit, die Dr. Trömel vom ersten bis zum letzten Tag seines 45jährigen Berufslebens praktizierte. Er genoss bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Leitungsebenen eine ganz außergewöhnliche Anerkennung, wie sie Managern in der Wirtschaft nur sehr selten entgegengebracht wird. Ergänzt werden die Gespräche durch Erinnerungen ehemaliger Kollegen sowie durch private Bilder und Dokumente von Dr. Trömel. Die in dem vorliegenden Buch dokumentierten Erinnerungen und Erfahrungen richten sich zum einen an spätere Historiker, die wissen möchten, wie die Menschen in der DDR-Planwirtschaft gearbeitet und gelebt haben. Und sie richten sich auch an jene Zeitgenossen, die nicht gedankenlos dem Mainstream folgen wollen, sondern die die Mühe des eigenen Denkens nicht scheuen und sich ihre Urteile selber bilden möchten, auch auf die Gefahr hin, dass dabei lieb gewordene Vorurteile auf der Strecke bleiben.
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