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Mechanismen der Polyploidisierung und der somatischen Reduktion
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Das Auftreten von Zellen, deren Chromosomenzahl von der fur das jeweils untersuchte Individuum typischen Norm abweicht, ist seit den altesten uns vor liegenden karyologischen Untersuchungen immer wieder beschrieben worden. Die fur Zellen mit abweichenden Chromosomenzahlen gebrauchlichen Namen werden manchmal unterschiedlich verwendet (s. auch: Swanson, 1957, White, 1961, Geneva Conference: Standardization of procedures for chromosome studies in abortion, 1966, Rieger, Michaelis und Green, 1968, Whitehouse, 1969): ich mochte deshalb gleich zu Beginn die im Folgenden vorkommenden Begriffe kurz de finieren. Die Ploidie eines Zellkerns wird bestimmt durch die Zahl der Chromosomen satze, in einem diploiden Kern sind demnach zwei vollstandige Chromosomen satze oder Genome vorhanden, in einem triploiden drei und in einem tetraploiden Kern vier ganze Genome. Ein haploider Kern enthalt einen einzigen Chromo somensatz (z.E. Ei- oder Samenzelle). Euploidie bedeutet das Vorhandensein eines haploiden Satzes oder eines ganzzahligen Vielfachen des haploiden Satzes, Polyploidie das Vorliegen von drei oder mehr haploiden Satzen in einer Zelle ( Strasburger, 1910). Das Gegenteil von Eu ploidie ist A neuploidie, hier sind einzelne Chromosomen zuviel oder zuwenig vorhanden, je nach der Gesamtzahl der Chro mosomen spricht man dann von hypo-oder hyperdiploiden (oder -triploiden oder -tetraploiden) Zellen.
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